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Buchtipp: „Fear and Loathing in Las Vegas“ von Hunter S Thompson

 

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„Wir hatten zwei Beutel Gras, fünfundsiebzig Kügelchen Meskalin, fünf Löschblattbögen extrastarkes Acid, einen Salzstreuer halbvoll mit Kokain und ein ganzes Spektrum vielfarbiger Upper, Downer, Heuler, Lacher…sowie einen Liter Tequila, eine Flasche Rum, eine Kiste Bier, einen halben Liter unverdünnten Ether und zwei Dutzend Poppers. Den ganzen Kram hatten wir in der Nacht zuvor zusammengerafft, auf einer wilden Höllenfahrt durch den gesamten Los-Angeles-Bezirk; von Topanga bis Watts griffen wir uns alles, dessen wir habhaft werden konnten. Nicht, dass wir das ganze Zeug für den Trip wirklich brauchten, aber wenn man sich einmal darauf einläßt, eine ernsthafte Drogen-Sammlung anzulegen, neigt man eben dazu, extrem zu werden.“

„Fear and Loathing“ oder bei uns auch „Angst und Schrecken in Las Vegas“ ist eines von Thompsons verstörenden aber auch gleichzeitig erfolgreichsten Werken. Der Roman, der 1971 in den USA erschien und inzwischen auch schon lange verfilmt wurde, schafft es immer wieder, den Leser mit Unwohlsein zu erfüllen, welches fast zu Panikattacken reicht und den Leser dennoch fesselt aufgrund seiner Verrücktheit und Abstrusität.

Das Buch handelt vom Sportreporter Raoul Duke, welcher zusammen mit seinem Anwalt in den frühen 70er Jahren einen Trip nach Las Vegas unternimmt, um dort über das Motorsport-Event Mint-400, ein Off-Road-Rennen, zu berichten. Doch kommt der Arbeit so gut wie keiner Geltung zu und die beiden geben sich lieber dem süßen Rausch des Rauschgiftes hin und erleben Abenteuer jenseits des menschlichen Vorstellungsvermögens.

Die Trips sind erschreckend gut beschrieben, sodass man sich die Frage stellt, wie das wohl kommt? Die Antwort ist ebenso erschreckend wie naheliegend. Fear and Loathing ist ein Schlüsselroman, soll heißen, er könnte 1 zu 1 auf Thompsons eigenen Erfahrungen basieren oder spiegelt einfach nur eine wahre Geschichte wider, in welcher Namen und Daten vertauscht wurden, um die Protagonisten dieses Höllenausflugs zu schützen.

Das Buch strotzt nur so vor Anarchie und Verrücktheit und ist somit allemal lesenswert.

 

Bildquelle: http://www.kraftfuttermischwerk.de/blogg/hamburg-fledermausland/

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